Calw
Der berühmteste Sohn Calws war zweifelsfrei Hermann Hesse. Aber auch andere Namen spielen in der Geschichte von Calw eine gewichtige Rolle, wie z.B. Johann Valentin Andreä (1586 – 1654) ein einflussreicher Theologe, Josef (1732-1791) und Carl-Friedrich von Gärtner (1772-1850), die ihr Leben der Botanik widmeten und mit ihren bahnbrechenden Grundlagen-Forschungen Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie wie auch die Mendelsche Vererbungslehre beeinflussten. Marie Hesse (1842-1902) – Missionarin, Lehrerin, Autorin, Agnes Sapper (1852-1929) – Kinder- und Jugendbuchautorin, Rudolf Schlichter (1890 – 1955) – Maler, Emilie Uhland (1799-1881) – Gefährtin und Biografin und der Abt Wilhelm von Hirsau prägten die Calwer Geschichte.
„Zwischen Bremen und Neapel, zwischen Wien und Singapore habe ich manche hübsche Stadt gesehen, Städte am Meer und Städte hoch auf Bergen, und aus manchem Brunnen habe ich als Pilger einen Trunk getan, aus dem mir später das süße Gift des Heimwehs wurde. Die schönste Stadt von allen aber, die ich kenne, ist Calw an der Nagold, ein kleines, altes, schwäbisches Schwarzwaldstädtchen.“ (Zitat von Hermann Hesse)
Heute ist Calw zum einen was es schon immer war, nämlich ein schönes Städtchen mit viel Flair und so nah an den Schwarzwälder Bergen, daß man von dort fast einen Stein auf den Marktplatz werfen kann.
Calw hat aber auch kulturell einiges zu bieten, ein Besuch in den unterschiedlichen Museen und Ausstellungen (Der Lange -Im Zwinger, Eisenbahnmuseum-Stellwerk 1 Calw Süd, Gerbereimuseum -Weißgerberei Balz, Hermann Hesse-Museum, Palais Vischer -Museum der Stadt, Bauernhaus-Museum in Altburg und das Klostermuseum in Hirsau.
Mit zahlreichen aussergewöhnlichen Veranstaltungen, wie z.B. „Calw rockt“ hat sich Calw über die Stadtgrenzen hinaus schon lange einen Namen gemacht.
Zu nennen sind aber auch zahlreiche Flohmarkt-Veranstaltungen, die sowohl in der Innenstadt und auf dem ehemaligen Bauknecht-Gelände in regelmäßigen Abständen ihr Publikum anlocken.